Frühförderung

Die Logopädie

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Dank Sprache integrieren

Die Logopädinnen in unserer Frühförderstelle fördern Kinder, die durch eine angeborene und/oder erworbene Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörung in ihrer verbalen oder non-verbalen Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität eingeschränkt sind.

Die Sprachentwicklung des Kindes sollte gefördert werden,  wenn die Kommunikationsfähigkeit im Alltag eingeschränkt ist, z.B.:

  • -Der aktive Wortschatz im Alter von zwei Jahren weniger als 50 Wörter beträgt und/oder noch keine Zweiwortäußerungen gebildet werden (sogenannte Late Talker).
  • Bei einem eingeschränkten aktiven und/oder passiven Wortschatz in der Muttersprache.
  • Sofern unangemessene Reaktion auf altersgemäße sprachliche Aufforderungen (Störung des Sprachverständnisses) auftreten.
  • Wenn Sätze noch nicht korrekt gebildet werden (Störung der Grammatik/des Satzbaus).
  • Im Vergleich zu Gleichaltrigen verschiedene Laute nicht richtig gebildet werden (Artikulation).
  • Bei Herausforderungen in der Mundmotorik, bspw. fehlender Mundschluss (myofunktionelle Störung).
  • Durch Probleme bei der Aufmerksamkeit, der Unterscheidung von Geräuschen, Speicherung und Merkfähigkeit von Zahlen- und /oder Wortfolgen (Störung der auditiven Wahrnehmung und/oder Verarbeitung).
  • Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)
  • Stimmstörungen (z.B. heisere Stimme)

 

Nicht nur im Rahmen von Sprachentwicklungsstörungen behandeln die Logopädinnen in der Frühförderstelle die Kinder, sondern auch bei Einschränkungen in der Nahrungsaufnahme, bspw. durch angeborene oder erworbene Fehlbildungen.

Zusätzlich werden Kinder behandelt, bei denen im Rahmen von Interaktionsschwierigkeiten die Nahrungsaufnahme erschwert ist und/oder teilweise verweigert wird (Fütterstörung).

Im engen Austausch mit Eltern, Ärzten und den Pädagogen und Therapeuten der verschiedenen Fachbereiche werden langfristig die individuellen Ziele für die Kinder auf spielerische Weise erreicht.

Der Elternarbeit wird eine besondere Rolle zuteil. Die Therapieinhalte werden in der Förderung erarbeitet und im häuslichen Umfeld nach Anleitung gefestigt.

Damit für jedes Kind die individuell gesetzten Ziele erreicht werden können, stehen uns verschiedene Therapiekonzepte zur Verfügung.

Ziele der Logopädie

Langfristiges Ziel der Logopädie ist es, zusammen mit den Ärzten, den Therapeuten, den Eltern und den Heilpädagogen die genannten Auffälligkeiten/Störungsbilder zu verbessern oder zu beheben, um die soziale Integration zu erleichtern und die Lebensqualität zu erhöhen.

Spezifische Ziele sind u.a.:

  • Kräftigung der orofazialen Muskulatur (Gesichtsmuskulatur)
  • Verbesserung der Nahrungsaufnahme (Saugen, Essen, Trinken, Schlucken)
  • Unterstützung beim Lauterwerb
  • Verbesserung der Artikulation
  • Erweiterung des aktiven und/oder passiven Wortschatzes
  • Verbesserung der grammatikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Verbesserung der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung (z.B. Erweiterung der seriellen Hörmerkspanne)
  • Erlernen von unterstützter Kommunikation zur Erweiterung der verbalen/non-verbalen Mitteilungsmöglichkeiten
  • Verbesserung des Redeflusses (Verbesserung des Sprechtempos)
  • Verbesserung der Atmung oder Atemfunktion
  • Elternberatung (sprachförderndes Kommunikationsverhalten, Anleitung zum häuslichen Üben)

Förderbereiche und Therapiemethoden

Die Therapie wird im Rahmen der Erfahrungswelt des Kindes spielerisch umgesetzt. Wichtiger Bestandteil der Logopädie ist die Elternarbeit. Die Eltern werden aktiv in die Therapie miteinbezogen und dazu angeleitet, Therapieinhalte im Alltag umzusetzen. Ein enger Austausch mit der Umgebung des Kindes (u.a. Eltern, Kindergarten, Therapeuten, Ärzten) findet regelmäßig statt, um einen optimalen und individuellen Entwicklungsverlauf zu gewährleisten.

Angewandte Methoden in der Logopädie sind z.B.:

  • Therapie nach dem Castillo Morales Konzept
  • Artikulationstherapie nach van Rijper
  • phonologische Therapie nach A. Fox
  • verbale Entwicklungsdyspraxie Therapie nach dem niederländischen Dyspraxieprogramma
  • myofunktionelle Therapie nach A. Kittel
  • Heidelberger Elterntraining

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